Ich habe schulden
Ich habe Schulden. Also was kann ich tun, um meinen Schuldenberg abzutragen?
Zuerst werde ich mir eine Liste machen von all meinen Schulden, dann ein Budget. Ich werde mit meinem Budget leben lernen und meine Kreditkarten zu Hause lassen.
Ich werde anfangen zu Hause zu kochen, und werde die Zeitung abbestellen, da ich meine Nachrichten ja doch im Internet oder im Fernsehen ansehe – ja, wie meine Großmutter sagte, Kleinvieh macht auch Mist.
Damit ich einen Fortschritt sehe, werde ich versuchen die kleinste Schuld gleich am Anfang abbezahlen. Nur um mir zu zeigen, dass ich das tun kann.
Ich werde meine finanzielle Diät einhalten egal, was für ein Schnäppchen diese tolle Handtasche ist, oder wie gut mir der neue Mantel steht. Nein, mein Bedürfnis nach einer sorgenfreien Nacht ist größer als meine Sehnsucht nach neuen Sachen. All die „neuen Sachen“ in meinem Schrank sind ja der Grund für meine Schulden.
Ich werde mich loben, wenn ich der Versuchung widerstehe.
Da ich ja meine Schulden nicht an einem Tag gemacht habe, wird auch das Abbezahlen nicht in einem Tag geschehen. Ach, es machte so viel mehr Spaß meine Schulden zu machen …
Ich werde 10% von meinem Geld sparen, um einen Notgroschen zu haben. Sonst muss ich ja für echte Notfälle doch wieder in Schulden gehen.
Ich werde mich nicht von Reklamen im Fernsehen, von Katalogen und den Schaufenstern zum Kaufen animieren lassen.
Ich werde daran denken, wie lange ich eigentlich für diese Luxustasche oder diese italienischen Schuhe arbeiten muss.
Ich werde versuchen immer mehr abzuzahlen, als auf der Rechnung verlangt wird.
Ich werde mir einen Zettel in den Geldbeutel stecken. Er fragt: „Brauchst du das wirklich?“ Und werde immer daran denken, wenn ich Geld ausgebe.
Ich werde versuchen mehr Geld zu verdienen (vielleicht mit Überstunden) und damit meine Schulden abbezahlen.
Ich werde all dies tun, um endlich meine Schulden los zu werden und meinen nächtlichen Sorgen ein Ende bereiten.